Wilde Zeiten - der ganz normale Wahnsinn

 

Ein paar Tage war ich offline und habe etwas Urlaub gemacht vom täglichen Schreckensszenario, dem wir täglich ausgesetzt sind. Es hat mir sehr gut getan. Lieblingsfilme geschaut, Sport getrieben, meine Tomaten gepflegt. Eine Auszeit kann ich nur jedem raten. Doch konnte ich mich den neuesten Nachrichten nur schwer entziehen.

News, die mir die Hutschnur platzen lassen. Und ich weiß, vielen meiner Lesern geht es ebenso.

 

Was war los?

Die „pandemische Notlage“ wurde vom Parlament verlängert mit 325 Stimmen. Das war nicht einmal die Mehrheit, viele Parlamentarier stimmten gar nicht mit ab oder enthielten sich. Das bedeutet, die Maskenpflicht wird verlängert, Kontaktbeschränkungen ebenso. Das Erschreckende daran? Diese Dystopie wird von vielen schon mittlerweile als "normal" hingenommen.

 

Während ich immer noch erschrecke, wenn ich Menschen mit Maske auf dem Fahrrad oder auf der Terrasse einer Kneipe sehe. Die obrigkeitshörig alles  mitmachen, was gerade von einer Regierung beschlossen wird, die zunehmend an Vertrauen verliert.

 

Die Widersprüche häufen sich. Am Wochenende steht der CSD an, der überall in der Mainstream-Presse freudig angekündigt wird. Zeitgleich werden etliche Anti-Corona-Maßnahmen-Demos, am selben Wochenende, verboten. Wir haben gelernt: es gibt gute und böse Demos. Es geht nicht um Corona, es geht ums Narrativ.

 

 

Hamburg gibt uns einen Vorgeschmack auf das was kommen soll und kommen wird. „2G“!

 

Die Gastronomie, Theater oder öffentliche Veranstaltungen öffnen nur noch für Geimpfte und Genesene. Wahrscheinlich wird dies bald überall so kommen. Die Rechnung wird aber beim Wirt nicht aufgehen. Denn das bedeutet nicht, dass sich jetzt alle impfen lassen, nur um essen zu gehen.

 

Es bedeutet das schleichende Aussterben der Gastronomie.

Jener Orte, an denen wir uns getroffen, diskutiert und verbrüdert haben trotz Differenzen – sie werden massive Verluste erleiden, diesmal ohne Subventionen. Denn sie müssen nicht schließen, es kann ja jeder hingehen, der geimpft ist.

 

Ich habe mir schon überlegt, mich auf Antigene testen zu lassen- ob ich mal zufällig Corona hatte? Wer weiß? Dieser Test würde mir aber nichts nützen, denn wer nicht mit einer Corona-Erkrankung, also einem positiven PCR-Test auch ohne Symptome, offiziell erfasst wurde, kann auch nicht als „genesen“ gelten.

 

Begriffe sind irgendwann auch mal traumatisch. Oft frage ich mich, wie werden die Kinder von heute später mit dieser Situation und ihren Entbehrungen später umgehen? „Wisst Ihr noch, damals mit 3G?“.

 

Immer bleibt die Frage, wann die ganzen Traumata einmal aufgearbeitet werden sollen. Wer hilft heute, wer hilft später?

 

Menschen sitzen mit Maske draußen auf der Terrasse im Restaurant, nicht, weil sie müssen, sondern freiwillig. Ich frage mich dann immer, was sie sich denken. Welche Unsicherheit da hinter stehen muss. Von den Kindern, die bei Hitze stundenlang mit Maske im Unterricht sitzen mussten, die gern in die Schule gingen und es zeitweise nicht konnten, davon will ich nicht anfangen, denn es zerreißt mich.

 

Ganz zu schweigen von der Angst, ein Corona-Test, Voraussetzung für die Teilnahme am Schulunterricht, könnte positiv ausfallen und man wird dann vor der ganzen Klasse ausgegrenzt?

 

Dieser psychische Druck gegen die kleinsten unter uns, wer macht das je wieder gut?

 

Die Spaltung klappt aber nicht, denn Leute, ob geimpft oder ungeimpft, meiden die Gastro konsequent, dort wo diese „G-Regeln“ umgesetzt werden. Bekannt auch durch die Mainstreampresse ist mittlerweile, dass immer mehr Geimpfte an Corona und „Mutationen“ erkranken. Was kann man also noch glauben? Wann schwinden die letzten Inseln der vermeintlichen Sicherheit? Wann ist der untergehende Teil der Titanic erreicht, an dem auch die mit Champagnerglas noch bei der Band stehen, während andere längst merken, dass das Schiff sinkt und die Rettungsboote erklimmen?

 

Nichts wird mehr so sein wie vor Corona, das wissen jetzt wohl alle. Die Gastronomie schweigt sich passiv ins Aus- was wäre passiert, hätten sich von Anfang an alle Gastwirte zusammengetan und protestiert/geöffnet? Stattdessen haben Gastroverbände streng davor gewarnt, den regierungsbefohlenen Regeln zu widersprechen, und bei Zuwiderhandeln, also Öffnen während des Lockdowns, Betrieben mit Ausschluss gedroht. Dem wurde brav gefolgt.

 

Aber wer wird ab Oktober noch essen gehen nachdem er 30-50 EUR per Test für den Eintritt ausgeben muss? Um für 20 EUR ein Bier zu trinken und eine Portion Spaghetti zu verspeisen? Das kann man absehen. Kaum wer.

 

Auf den Dörfern, wo Gemeinschaft alles ist, schweigen die Gesangsvereine schon lange. Für viele Rentner ein Anlaufpunkt, um sich zu treffen und auszutauschen. Wer jetzt alt ist und alleine, bleibt einsam. Allein dieser Druck und die Entbehrung machen schon viele krank.

 

Wo bleibt der Aufschrei bei all diesen immer abstruser werdenden Widersprüchen? Die einen haben vom Kopfschütteln schon einen Nackenkrampf, die anderen nicken stabil bejahend zu allen noch so skurrilen Entschlüssen. In der Hoffnung, damit im Mainstream und auf der „sicheren Seite“ zu bleiben.

 

Meine Umfrage zur Annahme der Regelungen ist eindeutig und hatte große Resonanz auf Twitter.

 

 

Wer vertraut wirklich noch darauf, dass es bei den ganzen Maßnahmen um unsere Gesundheit geht? Ich vermisse hier Berichte, wie man das Immunsystem stärken könnte. Aber auch dieses ist ja mittlerweile eine Verschwörungstheorie. Krankheit wird nur durch Impfung verhindert, das ist mittlerweile das einzig gültige Narrativ. Und außer Corona gibt es ja kaum noch Krankheiten.

 

Umarmungen, menschliche Kontakte, Nähe, die Kraft und gute Energie bringen, sind verpönt. Bewegung wie im Fitnessstudio, das viele durch Gemeinschaft anzieht, Vereinssport? Nur noch mit Test möglich. Unproblematisch ist es jedoch, sich für die Arbeit eng aneinandergedrängt morgens und nachmittags in Bus und Bahn zu quetschen. Das ist gut, denn das gehört ja zur „Verkehrswende“. Und die ist akzeptiertes Narrativ. Damit wird die Welt und das Klima gerettet, indem wir Autos abschaffen. Klingt zu platt? Wird aber genauso kommuniziert. Wo gerade heute jeder froh ist, ein Auto zu haben - wenn man denn eins hat.

 

Und Steuern zahlen ist eh nie verkehrt. Wovon sonst sollen sich GEZ-Schranzen und Politiker ihre status-adäquaten Villen finanzieren? Die ihre Masken abnehmen, sobald die Kameras aus sind? Während auch die Tafeln nur noch mit Test und Impfung kostenlos Essen an die Ärmsten der Armen ausgeben? 

 

Ich kann mein Bauchgefühl nicht ignorieren, noch weniger die Fakten, die deutlich zeigen, was hier alles nicht stimmt. Von oben werden die Zügel immer fester angezogen. Wie Merkel letzten Sommer so schön sagte- "Man muss die Zügel anziehen, um bei Corona nicht in ein Desaster reinzulaufen."

 

Nun ist das Desaster da. Die Gesellschaft in Deutschland ist gespalten wie wohl nie zuvor. Wir haben eine Pandemie der Ausgrenzung. Wer sich impfen lässt wegen einer gratis Bockwurst, trägt diese Spaltung vielleicht ideologisch noch mit. Alle anderen überlegen fieberhaft, was sie tun können gegen den aufbrandenden Totalitarimus.

 

Mein Tipp: Sagt was Ihr denkt, stärkt wen Ihr könnt, geht in euer nächstes Umfeld. Dort könnt ihr was verändern. Baut Brücken und reißt Gedankenmauern ein.

 


 

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Kommentare: 2
  • #1

    Simone (Samstag, 28 August 2021 14:58)

    Meine Seele weint und kann gar nicht mehr aufhören zu weinen. Jedes Zeichen von Menschlichkeit ist ein willkommener Strohhalm. Danke Dir.

  • #2

    Dietrich (Samstag, 28 August 2021 17:08)

    Sehr gute Situationsbeschreibung. Im Hartz IV Kernland hat die Politik schnell erfasst, welch ungeheures Potential an unselbstständig denkenden Menschen ihnen als Knetmasse zur Verfügung steht.